Die Herstellung von Zuckerrübensirup

 

Der Klassiker unter den Brotaufstrichen

Ob Rübenkraut, Rübensaft, Krutt, Krock, Stips oder Sehm: es gibt viele regionale Namen für den Zuckerrübensirup. Gemeinsam haben sie ihre wichtigste und einzige Zutat, die Zuckerrübe. Sie zählt zu den Gänsefußgewächsen und besteht aus Wasser und Trockensubstanz, die unter anderem Saccharose enthält. Je nach Witterung, Düngung und Bodenverhältnissen schwankt der Zuckergehalt in der Rübe zwischen 16 und 19 Prozent.
Ab Anfang Oktober werden die Zuckerrübenberge in der Grafschafter Krautfabrik groß und größer, denn es ist Erntezeit. Nun sind sie goldrichtig und werden zu Sirup verarbeitet. Wir nennen diese ca. 90-tägige Verarbeitungsphase übrigens „Kampagne“.

Hier erfahren Sie, wie Goldsaft hergestellt wird

Die Herstellung von Zuckerrübensirup

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Die Herstellung von Zuckerrübensirup

Die Herstellung (Kinderversion)

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Die Herstellung (Kinderversion)

In 8 Schritten von der Rübe in den Becher

 

1. Rohstoffe anliefern und annehmen

Unsere Vertrags-Landwirte liefern die frisch geernteten Zuckerrüben auf Termin an die Grafschafter Krautfabrik. Dort werfen wir einen prüfenden Blick auf die Zuckerrüben, bestimmen ihren Zucker- und Schmutzgehalt und laden sie dann auf dem Lagerplatz ab.

 

2. Rüben waschen

Über wasserführende Schwemmrinnen schicken wir die Zuckerrüben dann quasi durch die Waschstraße: Hier heißt es zunächst Erde abwaschen, Steine aussortieren und Blattgrün entfernen, bevor die Zuckerrüben mit warmen Kondensat weiter gereinigt werden.

 

3. Rüben zerkleinern

Nach der Rübenwäsche befördern wir die sauberen Zuckerrüben in den Rübenbunker und von dort aus in die Schneidemaschine. Sie zerkleinert die Rüben in fingergroße Rübenschnitzel.

4. Kochen und dämpfen

Die kleinen Rübenschnitzel werden nun in einem Maischebehälter weich gekocht. Danach kommen sie für mehrere Stunden in unsere Kochanlage. Bei diesen Dämpfen verwandelt sich die in den Rüben enthaltene Saccharose zum Teil in Glukose und Fruktose (Invertzucker).

 

5. Pressen, pressen, pressen

Der durch das Dämpfen entstandene Rübenbrei wird jetzt unter hohem, hydraulischem Druck durch Filtertücher gepresst. Heraus kommt dabei der Rohsaft.

 

6. Rohsaft reinigen

Der Rohsaft wird auf mechanischem Weg von nahezu allen festen Teilchen befreit. Anschließend kommt er als sogenannter Klarsaft in die Verdampfanlage.

7. Eindicken

In der mehrstufigen Verdampfanlage entziehen wir dem Klarsaft unter Vakuum schonend das Wasser. Wenn sich ein Trockensubstanzgehalt von 78 % eingestellt hat, ist unser Zuckerrübensirup fertig!

 

8. Kontrollieren und einlagern

Jetzt lassen wir noch einmal unser eigenes Labor die Qualität des Rübensirups kontrollieren und lagern ihn dann in großen Edelstahltanks ein. Von dort aus kann er ganzjährig für die Abfüllung entnommen werden. Übrigens: Im Zuge der Qualitätssicherung lassen wir den Zuckerrübensirup auch regelmäßig von einem unabhängigen Labor untersuchen!

Wo Qualität und Nachhaltigkeit ganz natürlich sind

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